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Geschichte der FF Summerau

von Amtswalter Markus Hörbst


Die FF Summerau wurde am 4. August 1907 von den Kameraden Ludwig Sixt (er war damals Bahnhofsvorstand in Summerau), Leopold Freudenthaler, Josef Plank, Michael Reindl und Johann Freudenthaler gegründet. Der Bau einer „Feuerhütte“ im Jahr 1897 zeugte aber schon vom Vorhandensein einer Löschmannschaft in Summerau. Der Gründung ging ein Großbrand im Jahre 1904 voraus, der vom Stumbauer (Summerau 22) seinen Ausgang nahm und innerhalb kürzester Zeit 11 Bauernhöfe einäscherte. Dieser Brand forderte ein Todesopfer. Die erste Ausrüstung bestand aus einer Handpumpe und 15 Schläuchen. Das noch vorhandene Protokollbuch berichtet von mehreren Großbränden in der Zeit zwischen 1907 und 1938.

Im Jahre 1938 kam es zur Auflösung der FF-Summerau. Sie wurde als VI. Löschzug der Gemeindewehr Rainbach eingegliedert. Aufzeichnungen aus dieser Zeit berichten von der Schwierigkeit, mit den wenigen, nicht eingerückten Männern einen organisierten Löschzug aufrecht zu halten.

Am 9. Februar 1947, nachdem die einstigen Ortsfeuerwehren wieder ihre Selbständigkeit erhielten, wurde Anton Schwarz-Linzmayer zum Wehrführer gewählt. Bereits im Jahre 1948 kaufte die FF-Summerau das erste Feuerwehrauto (Dodge) das lange Zeit seinen Dienst versah. 1949 wurde Glasner Friedrich zum Kommandanten der FF-Summerau gewählt. Unter seinem 24jährigen Kommando wurde die Feuerwehr Summerau technisch immer auf den neuesten Stand gehalten. 1951 wurde ein 216 m3  fassender Löschteich errichtet. Im Jahr 1964 wurde eine neue Motorspritze (VW) angekauft und kurz darauf ein Feuerwehrauto Type Barkas 1000. 1970 wurde ein gebrauchter Ford-Transit angekauft. Apfolter Franz wurde 1973 zum neuen Kommandanten gewählt. In seiner 25jährigen Dienstzeit als Kommandant wurde nicht nur die Feuerwehr maßgeblich modernisiert, es wurde auch eine Veranstaltungshalle gebaut, der Verein zur Förderung der FF-Summerau gegründet (1976). Ein besonderes Anliegen war es für Apfolter, die Jugend in der Feuerwehr zu fördern. 1978 wurde das erste neue Löschfahrzeug, ein Mercedes Benz L409 angekauft. 1983 wurde das neu erbaute Feuerwehhaus gesegnet. Ein RLF-A 2000 wurde 1992 feierlich in den Dienst gestellt.

Großartige Erfolge erzielten die Jugendgruppen unter Jugendbetreuer Kerschbaummayr Josef. So erreichten die Jugendgruppen bei den Internationalen Jugendfeuerwehrleistungsbewerben 1991 in Finnland den 4. Platz und 1993 in Berlin den 3. Platz.

Die FF-Summerau besitzt zurzeit vier Einsatzfahrzeuge und ist auch ÖL Stützpunkt für den Bezirk Freistadt. Aktuell hat die FF-Summerau 286 Mitglieder – 224 Aktive – 39 Reserve – 23 Jugend. Zurzeit wird das Feuerwehrhaus um 4 Tore erweitert. Eröffnung Juni 2010.